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Gebäck für jede Jahreszeit

Foto: Spritzgebäck

Frisch gebackenes Spritzgebäck…oh es riecht gut…

Kekse und Plätzchen gehen immer – nicht nur an Weihnachten. Um deshalb immer einen kleinen Vorrat für jede spontane Kaffeerunde oder für die Kinder zu haben, backe ich ab und zu Spritzgebäck. Es lässt sich gut in einer Blechdose lagern und schmeckt das ganze Jahr über. Spritzgebäck ist nicht unbedingt ein typisches Weihnachtsgebäck.

Mein Rezept für Spritzgebäck:

300 g weiche Butter (nicht geschmolzen)
250 g Puderzucker
125 g Speisestärke
1/8 Liter Milch
die abgeriebene Schale einer Zitrone
500 g Mehl
Bei Bedarf: Kuvertüre für Glasur

Den Teig gut verkneten – per Hand oder mit dem Knethaken der Küchenmaschine. Der Teig kann sofort verarbeitet werden oder aber auch noch für ein paar Stunden im Kühlschrank ruhen, um so besser lässt er sich später weiter verwenden.

Ist der Teig so’n Zwischending zwischen fest und geschmeidig, kann er entweder durch den Spritzbeutel oder auch durch den Fleischwolf, mit Spritzgebäck-Einsatz gedreht und aufs Blech gebracht werden. Die Kekse können verschiedene Formen haben: Stangen, S-Form, Kringel/Kreise.
Gebacken werden sie – wie alle anderen Kekse/Plätzchen – bei ca. 175 Grad (Umluft 150 Grad) bis sie ein wenig braun geworden sind. Das sind meist ca. 10 Minuten.

Mir persönlich schmeckt das Spritzgebäck so am besten. Wenn Sie oder Ihre Kinder mögen, dann kann man natürlich noch ein bisschen Schokolade (flüssige Kuvertüre) über das Gebäck ziehen.

Viel Vergnügen mt diesem wirklich sehr leckeren Gebäck und wenn Sie jetzt noch einmal nachlesen möchten, was der Unterschied zwischen einem Plätzchen und einem Keks ist, dann können Sie dies hier tun.

Das ganze Jahr: Frische Petersilie

Appetitanregend: Frische Petersilie

Ich verwende beim Kochen sehr gerne frische Kräuter. Das Gericht bekommt zum einen die richtige Würze bzw. einen feinen Geschmack, und peppt auch noch optisch jedes Essen auf.

Die gebräuchlichsten Kräuter – wie Petersilie, Schnittlauch, Basilikum – gibt es im Bund oder auch im Topf meist das ganze Jahr auf dem Wochen- oder im Supermarkt zu kaufen. Im Winter ist die Auswahl ein bisschen eingeschränkt und man muss etwas mehr Geld ausgeben.

Um Petersilie im Winter immer „frisch“ vorrätig zu haben, kaufe ich mir im Herbst auf dem Bauernmarkt einige Bunde frische, deutsche Blattpetersilie. Die Petersilie ist intensiv im Geschmack und lässt sich gut weiterverarbeiten.

Petersilie einfach gründlich waschen, dann das Wasser von der Petersilie gut abschlagen bzw. einfach nur lange genug abtropfen lassen. Die Blätter abzupfen und diese dann im (elektr.) Küchenhäcksler klein hacken. Die fein gehackte Petersilie kommt in ein Plastikdose und dann ins Tiefkühlfach. Bei Bedarf nehmen Sie dann einfach von der eingefrorenen Petersilie etwas ab (mit einem Löffel „abkratzen“).

Ich kann nicht sagen, welchen Vitamin- oder Mineralstoffgehalt die eingefrorene Petersilie durch das Einfrieren noch hat. Auf alle Fälle – und das ist mir am wichtigsten – bringt die eingefrorene Petersilie noch ganz viel Geschmack, grüne Farbakzente und frisches Aussehen für den Eintopf, den Salat usw.

Ach ja, wenn Sie schon beim Hacken der Petersilie sind, dann belohnen Sie sich doch damit: Eine Scheibe frisches, herzhaftes Brot, gute Butter darauf und dick mit frisch gehackter Petersilie belegen, Brot zuklappen – guten Appetit!

Semmelbrösel macht man selbst!

Luftgetrocknete Brötchen

Wer wirklich frische Brötchen mag, kauft und verzehrt sie noch am selben Tag. Erwischt man einen guten Bäcker, so kann man die übrig gebliebenen Brötchen noch am nächsten Tag auf den Toaster legen und aufbacken. Und was ist mit den anderen Brötchen, die ein paar Tage im Brotkasten oder vergessen in einer Plastiktüte liegen? Verschimmelt oder schrumpelig und leicht säuerlich riechend werden sie nach ihrer Entdeckung in den Müll geschmissen.

Lebensmittel wegzuwerfen ist in unserer Familie nicht gern gesehen – auch wenn es sich „nur“ um alte Brötchen handelt. Ich mache von „übrig gebliebenen“ Brötchen mit sehr wenig Aufwand Semmelbrösel, die meiner Meinung nach wesentlich besser sind, als die aus dem Pappkarton vom Supermarkt.

Immer wenn Brötchen übrig bleiben (keine Körner-Brötchen; nur einfache Weizenbrötchen), lege ich sie sofort in einen Korb, in dem sie, meist über ein paar Wochen, gesammelt und dabei gleich getrocknet werden. Es ist erstaunlich, was da  zusammenkommen kann!
Lassen Sie also die Brötchen an der Luft lange genug trocknen. Versuchen Sie dann, die jetzt harten Brötchen auseinanderzubrechen und vielleicht noch einmal zu vierteln. Natürlich kann man das alles schon vor dem Trocknen machen, aber bei mir klappt das einfach nicht, was ich einfach mal auf meine Bequemlichkeit oder Mangel an Zeit zurückführe.

Mit Hilfe der elektrischen Küchenmaschine, mit eingebauter Raspelscheibe (mit der Sie vielleicht Möhrrüben oder Kohl raspeln bzw. schneiden würden; nicht zu fein) können jetzt die Brötchen-Teile geraspelt werden. Das geht in einem Wahnsinns-Tempo – allerdings wird dabei ihre Küche ein wenig „eingestaubt“. Wer möchte, kann jetzt die Semmelbrösel noch sieben, damit die größeren Stücke herausgefischt werden. Aber ich lasse das Ganze meist so (ebenfalls aus oben bereits erwähnten Gründen) und verwahre die selbst gemachten Semmelbrösel in einem verschließbaren Glas auf.