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Der Wildkräuter-Kochkurs (1)

Noch keine üppige Ausbeute - trotzdem schon voller Aroma und Vitamine.

Löwenzahn, Giersch, Vogelmiere

Lange musste ich mich gedulden und nun habe ich die ersten zweieinhalb Stunden Kochkurs „Kochen mit Wildkräutern“ hinter mir. Was für ein entspannter Abend, bei dem es um die richtige Ernährung (man kann es nicht oft genug hören) und eine erste Einführung in die Wildkräuterküche ging! In sehr netter Runde haben wir uns danach mit sehr leckeren Sachen bekocht. Wichtig beim gemeinsamen Essen: Man fängt zunächst bei der Rohkost an und arbeitet sich dann zum warmen Gericht vor. Geschmeckt hat uns folgende „Menüfolge“: ein Frischkorngericht; Spitzkohlsalat; Partysemmeln wahlweise mit Wildkräuterbutter oder süßer Dattelcreme; Dinkelnockerl-Suppe mit Kräutern und dazu gedünstetes Gemüse.

Auf die Wildkräuter werden wir uns wohl erst in zwei Wochen „stürzen“ können. Es gibt einfach noch nicht so viele Kräuter – was dem langen Winter geschuldet ist. Ein paar Bilder vom „Erstkontakt“ mit Wildkräutern und Getreidemühle gibt es bei Google+.

Indoor-Frühling

Dankbare Tulpe

Also jedes Jahr – konkret in der letzten Woche im August – bin ich ziemlich bedient, wenn ich im Supermarkt die ersten Spekulatius und Schoko-Weihnachtsmänner kaufen kann. Damit ist klar: Der Sommer ist vorbei; vielleicht gibt es ja einen warmen, sonnigen und farbenfreudigen Herbst; aber es wird auch bald Weihnachten. Nee – da will sich wirklich keine Vorfreude einstellen.

Aber wenn ich im Januar schon Tulpen, Hyazinthen, Krokusse usw. kaufen kann und die erste Oster-Deko in den Blumengeschäften zu sehen ist, dann stört mich das ganz und gar nicht. Dann denke ich nur noch: Der Winter ist bald geschafft. Die Tage werden länger und irgendwann wird es auch wärmer. Noch bevor die ersten Blumen aus der kalten Erde wachsen, hole ich mir den Frühling in die Wohnung.

Hyazinthen sind dabei nicht gerade meine erste Wahl, da sie doch sehr stark riechen. Das kann auf Dauer ganz schön die Nerven anstrengen. Ich kaufe mir lieber einen Strauß Tulpen. Am besten jede Woche eine andere Farbe. Damit sie schön lange halten, schneide ich zunächst immer ein bisschen vom Stiel ab (ca. 1 bis 2 cm) und danach werden sie eingeschnitten – wie man es bei Rosen machen würde. Die Tulpen sollten nicht zu viel Wasser in der Vase haben (viertel gefüllt). In das Wasser kommt nichts weiter hinein – kein Zucker, kein Aspirin, kein Wundermittel. Ich kontrolliere nur ab und zu, ob noch genug Wasser in der Vase ist. So halten sich die Tulpen meist ein ganze Woche und man kann ihnen sogar beim Wachsen zusehen.

Klasse Weißwein im Frühling

Wein auf dem Balkon

Wein auf dem Balkon

Endlich die ersten Frühlingstemperaturen und der Flieder blüht und duftet! Der richtige Zeitpunkt, die Gartenmöbel herauszuholen und ein paar Stunden auf dem Balkon zu genießen. Und was passt zu dieser angenehm milden Stimmung? Ein gutes Glas leicht gekühlter Weißwein.

Meine Entdeckung der letzten Jahre ist der Savennières – ein AOC-Wein der Rebsorte Chenin Blanc, der südlich von Angers an der Loire
auf Schieferböden angebaut wird. Ich will mich hier gar nicht an einer Beschreibung versuchen, das macht die Dachorganisation der Loireweine, Val de Loire, viel besser:

“ Intensive goldgelbe Farbe mit grünem Schimmer, die sich mit der Zeit in antikgold mit bernsteinfarbenem Schimmer verwandelt. (…) Aromen von Lindenblüten, Anis, Pampelmuse, Birne, Honig und Quittenbrot. Von einer starken Mineralität geprägt entwickelt das Bukett mit der Zeit Noten von Nuss, milden Gewürzen und kandierten Früchten…“.

Der Wein passt hervorragend zu Ziegenkäse, Schalentieren, Fisch mit Frühlingsgemüse oder zu Spargel!

Hier zwei bekannte Weingüter für diejenigen, die einen Abstecher ins Loiretal machen möchten:

Ich hoffe, Ihnen schmeckt der Wein auch so gut wie mir!